Wir, das sind Bernd und Rabea mit unseren Kindern Franziska und Thees.
Bernd, der auf dem Mühlenhof aufgewachsen ist, hat die landwirtschaftlichen Gene im Blut. Schon früh war er sich sicher: Der familiär geführte, landwirtschaftliche Hof bleibt im Familienbesitz. Darum entschied er sich für eine Ausbildung zum staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt. Mittlerweile hat Bernd den Betrieb komplett von seinem Vater übernommen.
Rabea kommt aus einer völlig anderen beruflichen Ecke. Als gelernte Diplom-Pädagogin hat sie erstmal wenig mit Landwirtschaft zu tun. Sie steckte sich dennoch mit der Leidenschaft ihres Mannes an und liebt das Leben auf dem Hof.
Zusammen entwickelten Bernd und Rabea eine Zukunftsvision: Neben dem klassischen Veredelungsbetrieb, dem Ackerbau und der Schweinemast wollten sie den Hof um die Freilandhaltung im mobilen Hühnerstall erweitern und somit den Einstieg in die Direktvermarktung beginnen.
Mit den ersten 200 Eiern der eigenen Hühner auf dem Klapptisch startete Rabea die Direktvermarktung auf dem Wochenmarkt in Horstmar. Schnell wuchs das ganze an und der Klapptisch wurde gegen den ersten eigenen Verkaufswagen getauscht.
Die Entwicklung eigener Produkte lief weiter und so boten Rabea und Bernd nicht nur die Eier ihrer Hühner an, sondern hatten so viele andere Produkte im Sortiment, dass der Marktbulli zu klein wurde. 2022 wurde es Zeit, auf einen großen Verkaufswagen umzusteigen.
Bis Mitte April 2024 standen Rabea und Bernd auf den zwei Wochenmärkten in Steinfurt und Greven. Parallel arbeiteten die beiden fleißig an der Umstrukturierung der Verkaufswege. Seit Mitte April gibt es nun das gesamte Produktsortiment in Wenning’s eigenem Onlineshop.
Die Produkte von Wenning’s Mühlenhof findet ihr aber auch weiterhin in den eigenen Verkaufsautomaten, die Rabea und Bernd auf dem Hof und in Metelen aufgebaut haben. Zusätzlich verkaufen sie ihre Produkte auch bei der Raiffeisen in Steinfurt und bei “Unser Dorfladen in Leer”.
Wenning’s Mühlenhof hat eine lange Geschichte. Die erste schriftliche Erwähnung findet sich in den Unterlagen über den Grundbesitz des Stiftes Borchorst aus dem Jahre 1550. Aus dieser Erwähnung geht hervor, dass ein Müller auf dem Hof wohnte und die Wassermühle nutzte.
Durch weitere Informationen wird klar, dass sich die Wassermühle sich schon viel länger hier befindet: Der Hof Wenning (vorher Janning und ursprünglich Johanning) gehört wohl schon seit der Gründung des Stiftes Borchorst im Jahre 968 zum Stift. Außerdem hat schon Karl der Große in seinen Gebieten sowohl an den königlichen Höfen wie bei den Klöstern die Anlage von Wassermühlen gefördert. Daher ist die Wassermühle vermutlich noch viel älter als schriftlich erwähnt.
Weitere Informationen über Wennings Mühle findet ihr auf der Homepage des Heimatvereins.